Was ist Identität? In Mathe ist das Äquivalenz der Werte unabhängig von den Variablen. Und im Leben? Ach, im Leben! Mein Gott, so viele Variablen, so viele zusammen geflochtene Wurzeln, die sich durchdringen und unter den Füßen wie Wolken zusammenballen; dasselbe Ringen gegen das Schicksal, dasselbe Zögern, Überschwänge und Ängste, dieselben Muster, durch die wir uns – trotz verschiedener Erfahrungen, Sprachen, Temperamente und Augenfarben – als Mitglieder derselben Gemeinschaft erkennen.
Wir treffen uns im riesigen Raum zwischen der Welt der Toten und der Welt der Lebenden, zwischen der Wirklichkeit und dem Traum, die mit den Stimmen und Zeichen gefüllt sind. In dem Raum befindet sich alles, was wir sind und was wir sein könnten, wenn das Schicksal die Chancen gerecht verteilen würde.
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Spuren, Spuren, Spuren… Die nahen und die fernen, die sichtbaren und die unsichtbaren kreuzen und überlappen sich auf den historischen Wegen, an den Schneidewegen, auf den Pilgerwegen. Wir erkennen sie, wo auch immer ein Fuß sie hinterließ, wo auch immer wir am Meer eine schäumende Spur bemerken, die eine nach Ithaka schwimmende Galeere hinterlässt.
Wir können sagen: Hic est locus patriae.


ADAM WODNICKI